Im Vorfeld der Wiener Regenbogenparade, die am 16. Juni 2018 stattfinden wird, wurde heuer von den Veranstalter*innen erstmals der sogenannte „Pride Run“ in Wien organisiert. Unter dem Motto „Run for acceptance“ verlief die Laufstrecke über fünf Kilometer auf der Prater-Hauptallee. Die Einnahmen wurden zum Teil an gemeinnützige Organisationen aus dem LGBTIQ-Bereich gespendet.
Etwa 800 Personen verausgabten sich für den guten Zweck. Auch mehrere Mitglieder* der Regenbogengruppe der MedUni Wien und des AKH Wien nahmen unter dem Motto „Homophobie ist heilbar“ an dem Lauf teil und erreichten neben der Werbung um mehr Akzeptanz für LGBTIQ-Personen auch durchaus ansehnliche sportliche Ergebnisse in der Endwertung. „Mein diesjähriges Trainingsziel ist der Viertelmarathon“, erklärte ein Medizinstudent der MedUni Wien, der unter unseren Mitgliedern* das beste Ergebnis erzielte. Andere wiederum plagten sich durchaus mit der fünf Kilometer langen Strecke und waren sehr froh, von den zahlreichen Gästen im Ziel empfangen zu werden.
Karoline Rumpfhuber, die die Teilnahme der Regenbogengruppe der MedUni Wien und des AKH Wien am Pride Run 2018 organisierte, gab auch zu bedenken: „Beim Pride Run geht es grundsätzlich nicht darum, als Erste*r im Ziel zu sein. Solche Laufveranstaltungen sind in den letzten Jahren für ganz unterschiedliche Zwecke sehr populär geworden. Wir wollen dafür sorgen, LGBTIQ-Personen im Sport sichtbarer zu machen. Noch immer sind sehr viele queere Sportler*innen nicht geoutet, da sie negative Folgen für ihre Karriere fürchten müssen.“
Zuletzt gab es noch ein gemeinsames Getränk, bevor sich die Wege trennten. Aber nicht für lange, denn schon ab 11. Juni gilt es, die letzten Vorbereitungen für die Teilnahme der Regenbogengruppe der MedUni Wien und des AKH Wien an der Regenbogenparade zu treffen – damit auch diese ein voller Erfolg wird.